Was kostet die Entwicklung einer App - In 2023
Entdecken Sie die faszinierende Welt der App Entwicklung: Wir haben über 5000 Projekte analysiert, um Ihnen den ultimativen Leitfaden zu den Kosten zu präsentieren. Tauchen Sie ein und erkunden Sie die vielfältigen Kostenbausteine sowie die spannenden Unterschiede in der App Programmierung. Und das Beste: Mit unseren genialen Tipps können Sie nicht nur bares Geld sparen, sondern auch aktiv zur Produktentwicklung beitragen!
Zu unserem Kosten-Rechner >
Vorausdenken: Kostenanalyse für die App-Entwicklung
Bevor wir eintauchen, werfen wir einen Blick auf die entscheidenden Faktoren, die bei der Kalkulation von App-Kosten zu beachten sind. Eine klare Unterscheidung ist von Bedeutung, da bestimmte Kosten unabhängig von der Umsetzungsmethode anfallen. Die Kosten für die Programmierung hingegen variieren je nach gewähltem Ansatz maßgeblich.
Kostenverteilung: Eine übersichtliche Analyse der verschiedenen Kostenarten in Prozent
Kostenart | % |
---|---|
Konzeptionierung & BeratungHäufig haben Auftraggeber eine klare Vision von ihrem Ziel, aber benötigen noch Unterstützung bei der detaillierten Umsetzung. Deshalb sollten die Kosten für Konzeptionierung nicht unterschätzt werden. In diesem Schritt definiert der App-Entwickler genau, wie die gewünschten Funktionen umgesetzt werden sollen. |
0-10% |
Prototyping: Kostenfaktor oder Kosteneinsparung?Komplexe Apps kann sich kein Mensch vorab in ihrer Gesamtheit vorstellen. Eine gute Möglichkeit, Kosten letztendlich zu sparen ist es hier, einen Prototypen der App zu programmieren und an diesem zu testen, ob das Konzept wie angedacht funktioniert und es ggf. weiterentwickeln |
0-10% |
Kosten für DesignEin gutes Design mit durchdachter Usability gehört zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren einer App. Je nach Komplexität der App können die Kosten hier sehr stark variieren. Ein Webradio mit einem Playbutton mag durch die CI Spezifikationen des Auftraggebers bereits fertig gestaltet sein; ein umfangreiche App - im extremsten Falle ein Spiel - verursacht jedoch ganz erhebliche Kosten |
0-30% |
Kosten für die App ProgrammierungDie Kosten für die Programmierung der App machen in aller Regel den Großteil der Gesamtkosten aus. Einfach gesagt kostet die App mit jeder Funktionalität, die Sie wünschen, mehr. Der Kostenanteil hängt aber auch davon ab, wie die App umgesetzt wird (nativ, cross-platform oder web-app), die wir weiter unten erläutern. Kosten, die von Auftraggebern oft vernachlässigt werden, entstehen hier durch Testing und Bugfixing auf diversen Endgeräten und Codedokumentation. |
50-95% |
Kosten für das BackendApps sollen meistens dynamische Inhalte darstellen, die vom Auftraggeber selbständig gepflegt werden können. Häufig ist auch ein Informationsaustausch zwischen dem Betreiber und den Usern oder den Usern untereinander gefordert. In solchen Fällen ist ein Backend notwendig, über das der Auftraggeber alle Informationen verwalten kann. Neben der Entwicklung des Backends entstehen auch Kosten für das Aufsetzen und Anbinden einer Datenbank, die alle Informationen zentral speichert. |
0-40% |
Kosten für VeröffentlichungSchließlich muss die App auch noch in die App Stores gelangen. Dafür ist in der Regel ein Test-Release notwendig, mit dem vorab getestet wird. Danach müssen Beschreibungstext, Bilder und zahllose andere Informationen eingepflegt werden. Dafür entstehen in der Regel Kosten von EUR 400 bis EUR 800 - pro Store. Eine Web-App muss lediglich auf dem Kundenserver platziert werden. Dafür ist meist nicht mit mehr Kosten als EUR 300 zu rechnen. |
EUR 400 - 1600 |
Kosten in Abhängigkeit der Umsetzungsmethode
Die Kosten für die Programmierung hängen ganz wesentlich davon ab, wie die App umgesetzt wird. In der Regel soll eine App sowohl für Android, als auch iOS entwickelt werden, wofür es mehrere Möglichkeiten mit unterschiedlichen Kosten gibt, auf die wir genauer eingehen möchten (siehe auch Native Apps vs Web Apps):
Kosten nativer App Entwicklung
Native App Entwicklung bedeutet, die App wird jeweils in der Programmiersprache des Betriebssystems eigens programmiert, also einmal in Kotlin, Dart oder Java für Android und einmal in Swift für iOS. Damit hat man die besten Möglichkeiten, die App performant und den Usergewohnheiten des Betriebssystems entsprechend umzusetzen. Dafür sind die Kosten auch erheblich höher, als bei den anderen Varianten.
Da bei einer nativen Entwicklung also zwei eigenständige Apps geschrieben, getestet und gewartet werden müssen, entstehen in der Regel auch (beinahe) die doppelten Kosten bei der Entwicklung. Auch beim Betrieb der App müssen entsprechend Änderungen immer für beide Betriebssysteme umgesetzt und daher doppelt gemacht werden. Die Kosten sind also auch langfristig höher, als bei einer sogenannten "Cross Plattform-Entwicklung"
In der Regel werden die Apps sukzessive programmiert - damit können ggf. kleinere Synergien entstehen und etwas Kosten gespart werden; im Prinzip werden aber alle Funktionen doppelt geschrieben und das Layout zweimal in Code umgesetzt.
Den doppelten Kosten stehen aber auch Vorteile gegenüber. Allen voran ist zu bedenken, dass die Benutzergewohnheiten im Hinblick auf das User Interface sich von iOS und Android unterscheiden. Ein Klassiker ist zum Beispiel bei Apple der "Zurück-Button" links oben im Layout. Bei Android wird dies üblicherweise nicht im Layout umgesetzt, sondern durch den (nativen) Zurück-Button des Betriebssystems links unten. Wird die App für beide Betriebssysteme getrennt umgesetzt, ist es einfacher, solchen Besonderheiten Rechnung zu tragen und damit Apps zu entwickeln, die den Benutzern vom ersten Moment an vertraut vorkommen und keine Umgewöhnung in der Bedienung erfordern.
Auch bei sehr hardwarenahen Entwicklungen, wenn es etwa darum geht, für Spiele hohe Grafikperformance zu erzielen, macht es oft Sinn, die Apps nativ zu entwickeln, weil dann auf die Besonderheiten des Betriebssystems besser eingegangen werden kann.
Kosten der Cross-Platform Entwicklung
Bei der Cross-Platform Entwicklung wird die App in einer Sprache geschrieben und dann mittels Framework in iOS und Android Version transkompiliert. Dadurch lassen sich im Vergleich zur nativen Entwicklung in der Regel 30-40% der Kosten für die Programmierung sparen.
Warum liegen die Kosten nicht bei nur 50%, wenn man den Code nur einmal entwickeln muss? Nicht immer sind alle Funktionen problemlos über das Framework abzubilden - es müssen dann Ausnahmen und Umwege programmiert werden, die einen Teil des Kostenvorteiles wieder Auffressen. Auch zu beachten: die Entwickler müssen neben einem Grundverständnis der nativen Programmiersprachen auch die Programmiersprache des Frameworks und dessen Befehle kennen, müssen also noch höher qualifiziert sein und kosten damit ebenfalls etwas mehr.
Kosten für Web App Programmierung und hybride Entwicklung
Eine Web App (vgl. Progressive Web App) ist letztlich eine besonders optimierte Website, die damit auch auf Smartphones gut dargestellt wird. Da die Website nur einen Browser zur Darstellung benötigt, läuft diese sowohl auf PC, als auch auf allen Smartphones gleichermaßen. Von der Kostenseite her ist die Web App unschlagbar: da man mit einem Code für alle drei Systeme entwickelt, sind die Kosten tatsächlich meistens nur die Hälfte der Kosten für die native Entwicklung.
Was Kosten Apps für unterschiedliche Betriebssysteme?
In manchen Fällen möchten Unternehmen Apps für den eigenen Gebrauch auf vorher definierter Hardware entwickeln lassen und haben dann die Wahl, ob sie sich für iOS oder Android entscheiden.
Die Preisunterschiede bei der Entwicklung für verschiedene Betriebssysteme haben sich zwischenzeitlich marginalisiert. Gab es in Anfangszeiten einen Nachfrageüberhang für iOS Entwicklung und dadurch bedingt einen großzügigen Verhandlungsspielraum für Entwickler, so hat sich mittlerweile das Preisgefüge zwischen den zwei großen Betriebssystemen iOS und Android nivelliert.
Da die Apple Hardware jedoch vergleichsweise Teuer ist, bietet sich in so einem Falle eher die Entwicklung für Android an.
Folgekosten einer App
Betriebssysteme werden ständig weiterentwickelt und erfordern daher auch von den Apps relativ regelmäßig Updates, die Kosten verursachen. Zudem erntet man als Betreiber einer App regelmäßig Feedback aus Rezensionen, das man unbedingt beachten und die App dementsprechend weiterentwickeln sollte. Daher kann man als Faustformel im ersten Jahr ca. 10% der Entwicklungskosten als laufende Kosten annehmen - neue Features natürlich nicht mitgerechnet.
Ist die erste Optimierung abgeschlossen, sollte man dennoch mit etwa 5% der anfänglichen Entwicklungskosten jährlich rechnen.
Apps, die ein Backend erfordern, verursachen darüber hinaus Kosten für das Hosting und je nach verwendetem Content-Management-System auch Kosten für dessen Updates. Diese liegen üblicherweise aber selten bei über EUR 200 pro Jahr.
Marketingkosten für die Einführung einer App
Bisher haben wir nur über die technisch notwendigen Kosten gesprochen. Ein häufig vernachlässigter, aber für den Erfolg der meisten Apps unerlässlicher Kostenfaktor ist das Marketing. An dieser Stelle einen Betrag für das notwendige Marketingbudget anzugeben wäre unseriös, in folgenden Fällen sollten Sie aber unbedingt Gelder dafür einplanen:
- Die App soll selbst Umsätze erwirtschaften
- Sie konkurrieren um häufig gesuchte Begriffe (Dating, Spiele, Finanzen, Wetten, etc.)
- Die App soll über die Stores gefunden und heruntergeladen werden
Weitere Artikel zum Thema App Marketing
Kosten einer App nach beispielhaften Anforderungen
Um eine ganz grobe Klassifizierung der zu erwartenden Kosten für eine App Entwicklung zu geben, haben wir typische Funktionsumfänge von Apps in vier Preiskategorien aufgeteilt. Bitte beachten Sie bei den Preisangaben, dass keine Kosten für Design oder andere spezielle Kundenwünsche berücksichtigt sind. Native App = 1 Betriebssystem.
Stufe | Beispielanwendungen | Native App | Webapp |
---|---|---|---|
1 |
|
4.000 | 2.000 |
2 |
|
6.000 bis 10.000 | 4.000 bis 5.000 |
3 |
|
ab 10.000 | ab 7.000 |
4 |
|
ab 20.000 | als Web App i.d.R. nicht umsetzbar |
Was können native Apps, was Web Apps nicht können?
Beim Kostenvergleich fällt zunächst auf, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen den Kosten für native Apps und den Kosten für Web Apps gibt. Zudem ist es offenbar so, dass Web Apps alles können; wozu also native Apps?
Kurz gesagt ist bei sehr hardwarenahen oder rechenintensiven Apps sowie solchen, die Umsätze durch Verkäufe im App Store generieren sollen, eine native App die richtige Wahl. In allen anderen Fällen haben Sie bei Web Apps nicht nur Kostenvorteile, sondern auch einen besseren Zugang durch die Auffindbarkeit per Suchmaschine und viel bessere Möglichkeiten, die App zu aktualisieren.
Mehr erfahren Sie im Artikel Vorteile von Web Apps im Vergleich zu nativen Apps.
Was kann ich tun, um die Kosten der App Entwicklung zu reduzieren?
Als informierter Auftraggeber können Sie einerseits selbst Leistungen erbringen, die Kosten einsparen helfen. Andererseits sollten Sie Ihre Anforderungen genau kennen und formulieren, um einen langen Konkretisierungsprozess zu vermeiden.
Folgende Überlegungen sollten Sie mit einbeziehen, wenn Sie über die Programmierung einer App nachdenken oder mit einem Entwickler den Preis verhandeln:
-
Wireframes & Lastenheft: Viel Zeit und Nerv geht meist am Anfang eines Projektes verloren, weil unklar ist, wie die App genau aufgebaut sein soll. Wir empfehlen Ihnen daher, möglichst genaue Vorgaben zu machen, am besten mit sogenannten Wireframes, also ganz einfachen, schemenhaften Darstellungen, die Menus und Aufbau der App beschreiben.
Zudem sollten Sie ein Lastenheft erstellen, in dem Sie genau festlegen, was die App alles können soll. Das konkretisiert Ihr Projekt nicht nur, sondern ist auch eine wichtige Grundlage für einen Entwicklungsvertrag.
Die Mühe für Wireframes und Pflichtenheft macht sich bei der Preisverhandlung mit dem Entwickler mehrfach bezahlt und hilft Ihnen selbst, Klarheit über die App zu erlangen.
-
Kosten für Bild-Bearbeitung: wenn Sie eine Menge Bildmaterial in der App darstellen möchten, entstehen dadurch schnell hohe Zusatzkosten. Aufgrund der unterschiedlichen Auflösungen müssen die Grafiken in der Regel in mehreren Versionen gespeichert werden. Vereinbaren Sie mit Ihrem Entwickler die "App-fertige" Anlieferung aller Grafiken, wenn Sie dazu die Kapazitäten haben.
-
Kosten für App Testing: Sie können den Preis verhandeln, wenn Sie bereit sind, das Testen der App auf bestimmte Betriebssysteme und Endgeräte einzugrenzen. Ist es von entscheidender Bedeutung, dass die App auf allen denkbaren Geräten perfekt ist, oder genügt eine Marktabdeckung von 90%? Die Kostendifferenz ist erheblich.
-
Kosten für den Upload der App: Das Einstellen einer App in einen App Store ist aufwendiger, als der Laie denkt. Besonders für iOS Apps muss man eine Vielzahl von Schritten durchlaufen, bis die App "drin" ist. Ein Tagessatz ist für den Upload in den App Store nicht unüblich - auch weil damit in der Regel eine gewisse Beratung in Hinblick auf Vermarktung, Chancen, Updates etc. einher geht. Als Auftraggeber können Sie aber einige Punkte selbst erbringen, insbesondere die Ausgestaltung des Auftritts im App Store mit der Aufbereitung des Bidermaterials.
-
Schlank sein steht auch der App: Viele Auftraggeber verfallen in eine "Featuritis" und malen sich immer neue Funktionalitäten aus, die ihre App haben muss. Erfolgreiche Apps zeichnen sich aber meistens dadurch aus, dass sich sich auf eine Kernkompetenz konzentrieren und diese besonders gut umsetzen. Überlegen Sie, welche Funktionalitäten die App tatsächlich benötigt und für welche man sich die Entwicklungskosten sparen kann.
Fazit zu "Was kostet eine App"
Abschließend nochmal die wichtigsten Punkte als Merksätze fürs Küchenhandtuch zusammengestickt:
- Nativ zu entwickeln ist teurer als Cross-Platform. Die Kosten für Web Apps sind am niedrigsten.
- Die Kosten für die Programmierung sind in der Regel nur etwa 60% der gesamten Entwicklungskosten.
- Gute Vorbereitung hilft, Kosten zu sparen. Liefern Sie ein Pflichtenheft und Wireframes, um dem Entwickler ein effizientes und damit kostengünstiges Arbeiten zu ermöglichen.
- Wenn Sie im App Store um Kunden konkurrieren, ist das Marketing ein entscheidender Kostenfaktor.
- Eine qualitative App kostet selten unter EUR 5.000